Übertragungstechnik


Stand: 2004-03

Thomas Mertin
Netzwerk- und Elektrotechnik

D-41334 Nettetal

Modulation

1. Amplitudenmodulation (AM)

Grundsätzlich erreicht man durch Modulation:

Bei der Amplitudenmodulation wird die Amplitude einer Trägerfrequenz fT im Rhythmus mit der Signalfrequenz fS moduliert, d.h. beeinflußt. Die Trägerfrequenz bleibt dabei unverändert.

Darstellung der Amplitudenmodulation als Überlagerung dreier Schwingungen

fOS = 110kHz; UOS = 1V; fUS = 90kHz; UUS = 1V


fT = 100kHz; UT = 3V; fM = 10kHz

Mathematische Betrachtung zur Amplitudenmodulation

Beschreibung der Schwingungen:

Trägerschwingung:

Signalschwingung:



Allgemein gilt:

Die Modulation enthält folgende Schwingungen:

Trägerschwingung:
Untere Seitenschwingung:
Obere Seitenschwingung:

Modulationsschaltungen

Modulationsgrad

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2. Zweiseitenbandmodulation mit unterdrücktem Träger (ZM)

Lösungsmöglichkeiten: Gegentaktmodulator, Ringmodulator, Produktmodulator

Zielsetzung: Im Ausgangssignal (zu übertragen) soll die Trägerschwingung nicht mehr auftauchen.

Ringmodulator

Durch den Phasensprung hebt sich die Trägerfrequenz auf.

Spektrum einer Ringmodulation

Das Modulationsprodukt beim Ringmodulator enthält nur noch Summen- und Differenzfrequenz, dagegen sind sowohl Träger als auch Modulationsfrequenz unterdrückt.
Das Ausgangssignal ist nahezu unabhängig von der Trägeramplitude.


Produktmodulator

Symbol für Produktmodulator (Multiplizierer)

Differenzsignal (unteres Seitenband):

Summensignal (oberes Seitenband):

Problem: Modulation mit einem Frequenzband

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3. Einseitenbandmodulation (EM)

Single Side Band - SSB Modulation

Problem: Beschränkung der zu übertragende Signale auf ein Seitenband.
Lösung: Mit geeigneten Filtern wird eins der Seitenbänder unterdrückt (LC-Filter, mechanische Filter, Quarzfilter)

Schwierigkeit: Bei hohen Frequenzen wird die Trennung der beiden Bänder sehr aufwendig.

Zweifache Umsetzung

Frequenzmultiplex

Bildung einer Vorgruppe (VG)

Verteilung der Träger und Gruppenhierarchie

 

Kanäle

VG

PG

SG

TG

QG

Kanäle (0,3kHz...3,4kHz)

1

 

 

 

 

 

VG (12kHz...24kHz)

3

1

 

 

 

 

PG (60kHz...108kHz)

12

4

1

 

 

 

SG (312kHz...552kHz)

60

20

5

1

 

 

TG (812kHz...2044kHz)

300

100

25

5

1

 

QG (8,516MHz...12,388MHz)

900

300

75

15

3

1

 


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